Page 80 - COMP-UP_IO2_Training Curriculum_DE_new
P. 80

Das konstruktive Feedback war objektiver, spezifischer und nicht wertend als das Lob/Kritik. Es
                                                                                                                 80
               basierte auf Beobachtungen zu bestimmten Punkten und war weder falsch noch richtig. Dieses
               Feedback würde eine Diskussion anregen, die es dem Mentee ermöglicht, mehr über die
               Situation zu erfahren und eine positive Vorgehensweise festzulegen, um alle Bedenken zu
               beseitigen.


               Anhang 6 – Modul 4 - Handout 2 für Unit 4
               Unit4: Wie kann man in einem zielorientierten Unterricht mit positivem Feedback arbeiten?

               Handout 2: Checkliste für konstruktives Feedback

               Um die Gefahr von Missverständnissen zu verringern und das Feedback akzeptabler und nützlicher
               zu  machen,  ist es hilfreich,  bestimmte  Regeln  zu beachten.  Wenn Sie die  Offenheit unter  den
               Teilnehmern im Verlauf der Schulung/des Unterrichts fördern wollen, ist es sinnvoll, sie mit diesen
               Regeln vertraut zu machen und zu vereinbaren, dass sie sich daran halten.

                   •  DAS BESTE FÜR DIE LERNENDEN IM SINN HABEN
                   •  BEGINNEN SIE IMMER MIT EINEM POSITIVEN FEEDBACK

                   •  SEIN SIE EHRLICH

               Ehrliche Gespräche stärken tatsächlich die Beziehungen. Menschen haben das Bedürfnis, als das
               anerkannt zu werden, was sie sind, und sie schätzen es, wenn man ehrlich und von Herzen
               spricht, auch wenn es ihnen unangenehm ist, das zu hören, was man ihnen sagt. Die Menschen
               merken, wenn Sie nicht sagen, was Sie wirklich denken, oder wenn Sie nur so tun, als ob.

                   •  SEIEN SIE SO SPEZIFISCH WIE MÖGLICH


               Vermeiden  Sie  Verallgemeinerungen,  Interpretationen  und  Schlussfolgerungen  wie  "Peter  ist
               immer bereit, anderen zu helfen", "Man spürt, dass Dace gerne die Hauptrolle spielt", "Wenn du
               mehr für dich selbst eintreten würdest, hätten wir bessere Ergebnisse".
               Beim  Feedback  geht es darum, die eigenen  Beobachtungen  und  Gefühle  zu  einer  bestimmten

               Situation mitzuteilen. Wenn wir verallgemeinern und interpretieren, fangen wir an, Annahmen im
               Namen einer anderen Person zu treffen. Das kann sich für den Empfänger/die Empfängerin des
               Feedbacks wie ein Übergriff anfühlen.

               •       VERWENDUNG VON "ICH ..."-AUSSAGEN ANSTELLE VON "DU WARST ..."

               Erzählen Sie von Ihren eigenen Gefühlen und Beobachtungen, z. B. "Ich habe mich geärgert, als
               Sie mir keine Gelegenheit gegeben haben, meine Meinung zu sagen".
   75   76   77   78   79   80   81